Die Traditionelle Chinesische Medizin erfreut sich im Westen zunehmender Akzeptanz. Von der ursprünglichen Schmerzbehandlung mit Akupunktur sehen wir, dass sie auch bei vielen chronischen Leiden, vielen psychosomatischen Störungen erstaunlich wirkt. Seit einigen Jahren reden wir im Westen auch von TCM-Therapie bei sog. Subhealth Syndromen – also eine deutliche Indikationserweiterung der Therapie, der Prävention und der Gesundheitsvorsorge mit TCM Konzepten und Verfahren.
Prof. Dr. Alexander Meng, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, beschäftigt sich seit fast 40 Jahren mit der TCM; im Krankenhaus, in seiner Privatpraxis und als Lehrer der Österreichischen Gesellschaft für Akupunktur. Rückblickend gesehen ist für ihn die Integration der TCM in die moderne Medizin, die sein Lehrer Johannes Bischko vorgezeigt hatte, der richtige und erfolgreiche Weg für Ärzte.
Das neueste Buch von Prof. Meng „TCM in Prävention und Therapie“ enthält Neuestes über die TCM aus erster Hand und direkt aus chinesischen Originalquellen. Hauptanliegen dieses Buches sind die Integration traditioneller mit westlicher Medizin unter Berücksichtigung des kulturellen Hintergrundes der Medizin in China, das Erarbeiten effektiver Vorbeugungs- und Therapiekonzepte aus der Psychosomatik, Tumorerkrankungen, kardio-, zerebrovaskulären Erkrankungen, Problemfällen des Verdauungs- und Immunsystems mittels Akupunktur, Tuina, Moxibustion, Guasha, Qigong, Taijiquan, Diät, chinesischer Kräutertherapie und Fengshui. Das vorliegende Buch will die Indikation der TCM für westliche Mediziner mit dem sog. Subhealth (SH, etwa wie Prävention) erweitern, dann auch die kulturell-philosophischen Wurzeln der TCM verständlich machen.
„Dieses neue Werk – ein durch die umfassenden Kenntnisse des Autors in Schulmedizin und chinesischer Heilkunde möglicher Wurf – bildet den idealen Einstieg für jeden Interessierten, der sich über Chinas alte Medizin informieren möchte; es bringt aber auch für den erfahrenen Fachmann eine Menge Neues. Es macht somit vieles, wenn nicht das meiste des zurzeit weltweit wuchernden Schrifttums zum Thema überflüssig (es sollte ins Englische übersetzt werden!). Natürlich muss der Leser das Buch langsam und gründlich, d.h. Abschnitt für Abschnitt studieren, er muss letzteres in chinesischer Weise mit Bedacht, Umsicht und einer Menge eigener Überlegung tun. Dann wird er mit Staunen vieles finden, was er eigentlich unbewusst ahnt. Ist es nicht im Grunde jedem vernünftigen Zeitgenossen klar, dass „Leib und Seele des Menschen eine Einheit bilden“ und dass „der Mensch im Einklang mit der Natur leben“ muss?“ (Prof. h.c. Dr. med. Claus C. Schnorrenberger, Lifu International College of Chinese Medicine, Basel)