Der Begriff Anti-Aging gehört heutzutage zu den häufigsten Themen in Fachzeitschriften. Viele verstehen darunter den letzten medizinischen Versuch der Menschen, dem Tode zu entkommen, andere sehen diesen neu entstandenen Zweig als einen Teil der kosmetischen Medizin.
Im Grunde genommen ist Anti-Aging jedoch weder das eine noch das andere. Während die etablierte klassische Medizin vorwiegend Erkrankungen behandelt, die akut entstehen oder nach schleichender Entwicklung plötzlich mit zunehmenden Lebensalter auftreten, beschäftigt sich die Anti-Aging-Medizin mit medizinisch begründeten Maßnahmen, die zur Gesunderhaltung beitragen und das Entstehen von alterstypischen Erkrankungen verhindern oder abschwächen sollen.
Es handelt es sich also bei Anti-Aging um eine Präventivmedizin, die sich durch neue Erkenntnisse und Forschungen in der modernen Medizin stetig etabliert.
Aber sind diese Erkenntnisse wirklich so neu? Waren diese Tatsachen den Menschen in früheren Zeiten fremd?
Keineswegs. In den Wurzeln aller Kulturkreise existieren Weisheiten, wie man sich durch gesunde Lebensweise Krankheiten und Alterserscheinungen fernhalten kann. Dieses Wissen, dessen Quelle teilweise unbekannt ist, wird von Generation zu Generation weitergegeben.
In der persischen Tradition existieren einige Weisheiten, die durch die Anti-Aging-Medizin eine echte Renaissance erleben. Ein großer Teil davon stammt von Ibn Sina (Avicenna), dem berühmten persischen Arzt, Physiker, Philosoph und Wissenschaftler.