Der Vortrag beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen Kultur, Ethik und Recht. Es geht dabei insbesondere um die Frage, welche Rolle Kultur und Ethik im Recht spielen, spielen sollten und wie diese Kategorien in das Recht eingebracht werden können. Nach einer Definition der Begriffe, werden die einzelnen Kategorien zu einander ins Verhältnis gesetzt und die möglichen Reibungsflächen erläutert: diese ergeben sich insbesondere aus kulturell-begründeten Ansprüchen im Gegensatz zu den universellen Ansprüchen der Ethik, die im Sinne von Ostad Elahi, unabhängig von Staatsangehörigkeit, Religion, Ethnie, und Geschlecht für alle Kulturen gültige Maxime aufstellt. Ziel ist es das Bewusstsein zu schärfen für die Verlagerung der Diskussion von der grundsätzlichen Anerkennung ethischer Prinzipien im Recht hin zu der Frage nach der Umsetzung, Abwägung und Abgrenzung dieser Prinzipien untereinander.