Burn out – Krankheit der Zeit
Sich und anderen ‚Gutes‘ tun

Übermäßiges Arbeiten genießt in unserer Gesellschaft sehr hohes Ansehen.

Arbeitssucht beginnt mit übermäßigem, problematischen Arbeiten. Besonders gefährdet sind stark belastbare Menschen, die darüber hinaus noch einen hohen Leistungsanspruch an sich selbst zeigen. Der Betroffene arbeitet ohne Grenzen, kann sich auch nicht mehr kontrollieren und wird unfähig, Freizeit als Müßiggang und Erholung zu erleben.

Arbeitssucht mündet oft ins „Burnout“. Häufig sind Arbeitssüchtige Menschen, die lange Zeit sehr engagiert arbeiten – bis es eben zum Zusammenbruch kommt.

Arbeitssucht und Burnout treten nie isoliert auf. Sie sind in der Regel auch mit privaten Problemen – etwa in der Partnerschaft – vergesellschaftet. Das ist insofern verständlich, als wer sein Leben ausschließlich auf die Arbeit konzentriert, kann und will sich keine Zeit für die Familie, für FreundInnen oder gar sich selbst nehmen.

Wie kann also der Betroffene nun wieder Freude an und Sinn in seinem Leben finden, andere Möglichkeiten für ein freudvolles Leben finden als die Arbeit?

Ressourcen, von kognitiven über emotionale, körperliche, interaktionelle, soziale und spirituelle müssen wiederentdeckt werden.

Univ.-Prof. Musalek plädiert in seinem Vortrag für einen Weg von der Einheitspatientenmedizin hin zu einem Blick auf den Menschen in seiner Vielfalt mit all seinen Entfaltungsmöglichkeiten. Gelingt es, das Leben mit ‚Schönem‘ zu füllen, entsteht auch das Wissen, das Leben sei sinnvoll und erfüllt. ‚Schönes‘ lässt sich unter anderem in der Kunst, in der Natur, aber auch im menschlichen Charakter und in der menschlichen Beziehung finden.

«Wer jung ist, soll nicht zögern zu philosophieren, und wer alt ist, soll nicht müde werden im Philosophieren. Denn für keinen ist es zu früh und für keinen ist es zu spät, sich um seine seelische Gesundheit zu kümmern». (Epikur)

Jeder Mensch hat seine Lebensphilosophie und Weltanschauung und ist damit auch sein eigener Lebensphilosoph. In den Lehren und Meinungen der großen Philosophen drückt sich nur auf deutlichere Weise aus, was in jedem Menschen schlummert.

Bei der Frage nach einem ‚guten Leben‘ werden Schatzkisten der Lebensweisheiten geöffnet, es wird von wohltuenden Philosophien, lustvollen Weltanschauungen und nützlichen Lebenseinstellungen berichtet.



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