Auf freundliche Einladung von Frau Marianne Hengl besuchen Mitglieder der Gesellschaft für Ethik am 6. Juli 2010 das Elisabethinum, Westösterreichs größtes Förderzentrum für körper- und mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche in Axams in Tirol.
Leiter der Einrichtung, Klaus Springer, verdeutlicht in einer ausführlichen Führung durch die Einrichtung den besonderen Geist des Hauses. Engagierte Sonderpädagogen und Betreuer zeigen, mit welch liebevoller Hingabe sie sich der Arbeit mit den Kindern widmen. Die Kinder und Jugendlichen selbst sind besonders offenherzige, freundliche Menschen, die die Besucher mit einem breiten Lächeln empfangen.
Da an diesem Tag auch ein Spielefest stattfindet, ist die Fröhlichkeit besonders deutlich sichtbar. Dieses Fest könnte wohl überall stattfinden, doch hier, in dieser besonderen Einrichtung, macht es besondere Freude, die Kinder bei Spielestationen wie Schminken, Seifenblasen oder Boccia-Turnier mitzuerleben. Trotz ihrer Schwer- und Mehrfachbehinderungen sieht und spürt man das Glück in der Existenz dieser Kinder.
Dominik, ein 18-jähriger Teilnehmer des Arbeitstrainingslehrgangs, erzählt nicht ohne Stolz von seinen Fortschritten im vergangenen Jahr und wie viele Freunde er gefunden hat.
Das Engagement und die Liebe in diesem Haus sind stark zu spüren, und es wird den Besuchern schnell klar, dass hier ethische Tugenden nicht nur theoretisch vermittelt, sondern gelebt werden.